Glossar

Was ist die Nachhaltigkeitsberichterstattung?

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung beinhaltet die transparente Kommunikation von Unternehmen über ihre ökologischen, sozialen und Governance-bezogenen (ESG) Leistungen und Auswirkungen. Sie dient dazu, Stakeholdern wie Investorinnen und Investoren, Kundinnen und Kunden sowie der Öffentlichkeit Einblicke in die Nachhaltigkeitspraktiken und -ziele eines Unternehmens zu geben.

Wer muss ab 2024 einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen?

Ab 2024 erweitert die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) den Kreis der zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichteten Unternehmen erheblich. Dann müssen nahezu alle großen Unternehmen und alle Unternehmen von öffentlichem Interesse in der EU, unabhängig davon, ob sie börsennotiert sind oder nicht, einen detaillierten Nachhaltigkeitsbericht vorlegen. Diese Regelung zielt darauf ab, die Nachhaltigkeitsleistungen einer breiteren Palette von Unternehmen transparent zu machen.

Wer ist CSRD-pflichtig?

Von der CSRD sind alle Unternehmen betroffen, die an einem EU-regulierten Markt notiert sind (mit Ausnahme von Kleinstunternehmen). Darüber hinaus sind alle nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen betroffen, die zwei der nachfolgenden drei Kriterien erfüllen:

  • Bilanzsumme: > 25 Mio. €
  • Nettoumsatzerlöse: > 50 Mio. €
  • Zahl der Beschäftigten: > 250

Nicht EU-Unternehmen mit Tochtergesellschaften inder EU sind berichtspflichtig, wenn

  1. das Tochterunternehmen (in der EU) ein börsennotiertes KMU oder ein großes Unternehmen ist.
  2. Das Drittlandunternehmen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren auf konsolidierter Ebene oder auf Gruppenebene Nettoumsatzerlöse von mehr als 150 Millionen Euro erzielt.

Die CSRD verlangt von diesen Unternehmen, umfassend über ihre Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen (ESG) zu berichten, um eine größere Transparenz und Verantwortlichkeit in Bezug auf nachhaltige Geschäftspraktiken zu fördern. Erfolgreiche Maßnahmen zur Umsetzung der CSRD finden Sie hier.

Was muss in einem Nachhaltigkeitsbericht stehen?

Die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts erfordert eine systematische Erfassung relevanter Daten und die Anwendung international anerkannter Standards wie der Global Reporting Initiative (GRI). In einem Nachhaltigkeitsbericht müssen Unternehmen über ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft detailliert Auskunft geben. Dazu gehören Informationen über Energieverbrauch, Treibhausgasemissionen, Wassernutzung, Arbeitnehmerbelange, Menschenrechte und Korruptionsbekämpfung. Der Bericht sollte auch Maßnahmen zur ESG-Risikominderung und -leistung, einschließlich Ziele und Fortschritte zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, umfassen. Unternehmen sollten dabei auf eine ausgewogene Darstellung ihrer Nachhaltigkeitsleistung achten, die sowohl Erfolge als auch Herausforderungen umfasst.

Welche Vorteile haben Unternehmen von der Nachhaltigkeitsberichtersattung?

Durch die Offenlegung ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen können Unternehmen das Vertrauen von Stakeholdern stärken und ihre Marke als verantwortungsbewusst positionieren. Die Berichterstattung unterstützt zudem die strategische Entscheidungsfindung und hilft bei der Identifizierung von Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeit.

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Unternehmensführung und -kommunikation. Sie fördert Transparenz, verbessert die Beziehungen zu Stakeholdern und unterstützt das Engagement von Unternehmen für eine nachhaltigere Zukunft. Angesichts der zunehmenden regulatorischen Anforderungen ist es für Unternehmen wichtiger denn je, sich aktiv mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung auseinanderzusetzen und diese als Chance für Wachstum und Innovation zu begreifen.

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